Der Weg nach Halberstadt ist für Dieter Seifert mehr als nur die Suche nach Spuren seiner Kindheit. Bis 1966 lebte er hier bei seinen Großeltern, bevor er zu seinen Eltern nach Bochum übersiedelte.
1990 war Seifert erstmalig wieder in Halberstadt. Weitere Besuche folgten.
Mit seiner Suzuki DL 650 ist der Bochumer dieser Tage erneut in Halberstadt und im Harz unterwegs. Und das kommt nicht von ungefähr.
Anlässlich seines 60. Geburtstages im Jahr 2015 beschloss Dieter Seifert, seine Liebe zum Motorrad wieder zu aktivieren.
Und er genießt es, in der Region unterwegs zu sein, denn „Halberstadt habe sich wunderbar entwickelt“, oder als Eisenbahnfan mit der Harzquerbahn zum Brocken zu fahren, in die Spiegelsberge zu gehen oder alte Freundschaften mit Mitschülern aus der Friedensschule zu pflegen.
Der aktuelle Aufenthalt unterscheidet sich jedoch von früheren Besuchen.
Dieses Mal soll das Ergebnis vor allem eines sein: nachhaltig. Und deshalb hat er eine Spende von 1.013, 13 Euro im Gepäck. Diese Spende kommt dem Halberstädter Hospizverein Regenbogen zugute, dessen Arbeit ihm Respekt abverlange.
Mit den Aufgaben eines Hospizvereins sei er erst vertraut geworden, als seine Großeltern starben, erzählt Seifert im Gespräch mit Kordula Schippan, der leitenden Koordinatorin, und Marita Fox, verantwortlich für den Kinderhospizdienst.
Dieses Interesse habe sich weiter entwickelt durch seine Mitgliedschaft in den Vereinigten Motorradstaffeln Ruhrgebiet/Düsseldorf, die vielfältige soziale Aufgaben wahrnehmen, beispielsweise den legendären Korso von Biker4Kids in Düsseldorf.
Anregung genug für Seifert etwas für Menschen zu tun, die in der Stadt leben, in der prägende Jahre verlebt hat.
Vor diesem Hintergrund sprach er mit Freunden und Bekannten, nutzte sein Netzwerk, um Geld zu sammeln und die Arbeit des Hospizvereins Regenbogen aktiv zu unterstützen. Im Namen des Hospizvereins dankte Kordula Schippan für diese wunderbare Unterstützung.
v. l. Marita Fox, Dieter Seifert, Kordula Schippan